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Holzkonstruktion und technischer Ausbau

Intensivieren Sie Ihr konstruktives Fachwissen im Holzbau!

Dieser Universitätskurs bietet Expert*innen der Baubranche die Möglichkeit, ihr Wissen zu den zentralen Entwicklungen im Holzbau berufsbegleitend erweitern.

Im Mittelpunkt des Kurses stehen Fachkenntnisse über Holzschutzmaßnahmen, der Umgang mit den speziellen bauphysikalischen Eigenschaften von Holzkonstruktionen und der technische Ausbau von Holzbauten, aber auch aktuelle bzw. zukunftsfähige Entwurfsstrategien wie resilientes Bauen und Konstruieren sowie die Kreislauffähigkeit von Holzkonstruktionen.

Dieser Kurs ermöglicht Ihnen, den Wandel in der modernen Holzbauwirtschaft aktiv mitzugestalten und Teil einer starken Wertschöpfungskette rund um den Baustoff Holz zu werden.

Termine und Fristen

  • Start: 7. Jänner 2025
  • Bewerbungsende: 6. Dezember 2024

Eckdaten

  • Dauer: ca. 10 Wochen
  • Abschluss: Zertifikat der TU Graz (mit erfolgreich abgelegter Prüfung), Teilnahmebestätigung (ohne Prüfung)
  • ETCS-Anrechnungspunkte: 15 
  • Unterrichtssprache: Deutsch
  • Teilnahmegebühren: 3.500 Euro (MwSt.-frei) inkl. Kursunterlagen und Pausengetränke
  • Studienort: TU Graz, (Alte Technik)
  • Anzahl Teilnehmende: max. 20
     
  • Curriculum

Inhalte

Der Universitätskurs besteht aus 3 Modulen zu je 5 ECTS: 

  • Modul: Zukunftsfähige Holzkonstruktion (Holzschutzmaßnahmen, resilienter Holzbau – dauerhafte Konstruktion, kreislauffähige Holzkonstruktion)
  • Modul: Bauphysik und Brandschutz im Holzbau (Bauphysik im Holzbau, Brandverhalten von Bauteilen und Brandschutz im Holzbau, Kompensationsmaßnahmen)
  • Modul: Technischer Ausbau (Technischer Ausbau in/mit Holzkonstruktionen, Schichtentrennung hinsichtlich Nutzungsdauer, Wechselwirkung Gebäudetypologie und Gebäudetechnik)

Lehr- und Lernformen

Jedes Modul besteht aus 3 Phasen:

  1. Onlinephase: In dieser Phase werden theoretische Lehrinhalte vermittelt, die wochenweise präsentiert bzw. freigeschaltet werden. Die Lehrveranstaltungen enthalten entweder Lehrvideos, begleitendes Onlinematerial oder Interaktionen und es können Wissensabfragen wie Self-Assessments optional zur Überprüfung des Lernstoffes angeboten werden. Zusätzlich gibt es ein Forum, in dem sich Lehrende mit Lernenden oder Lernende untereinander austauschen können. Diese Selbstlernphase dient zur selbständigen Bearbeitung der Basisliteratur, der Aneignung der Grundlagen und zur Vor- bzw. Nachbereitung von Einzel- oder Gruppenarbeiten der Präsenzphase.
  2. Präsenzphase: Diese findet als Mischung aus Frontal- bzw. Gesprächsunterricht, Exkursionen und Seminarunterricht statt. Gemeinsamen Diskussionen und dem interdisziplinären Arbeiten (im Plenum, in Gruppen) wird viel Raum gewidmet. Die Theorievermittlung der bzw. des Lehrenden werden anhand von Beispielen veranschaulicht und gefestigt, Aufgabenstellungen werden in Form von Einzel- oder Gruppenarbeiten bearbeitet.  
  3. Transferphase: Ein anwendungsorientiertes Transfer- bzw. Entwurfsprojekt rundet das didaktische Konzept des Universitätskurses ab. Je nach Konstellation der Kursteilnehmenden werden Projekte in interdisziplinären Gruppen erarbeitet.

Nach dem Abschluss haben Sie:

  • Umfassende Kenntnisse über die Ausführung resilienter und robuster Holzbaukonstruktionen, inklusive komplexer Detaillierungsplanungen mit hohem Anspruch an den konstruktiven Holzschutz.
  • Die Fähigkeit, herausfordernde Konstruktionsthemen für mehrgeschoßige Holzbauprojekte zu erkennen und Entwürfe zu entwickeln, sämtliche geforderten bzw. normierten Schutzziele in den Bereichen Akustik, Schallschutz, Brandschutz und Wärmeschutz erreichen.
  • Technisches Grundwissen zu Haustechnik, Bauphysik und Brandverhalten in Bezug auf Holzbauwerke und können Zusammenhänge von Bauweisen und Gebäudetypologien mit dem technischen Ausbau in der Planung berücksichtigen.
  • Die Kompetenz, hochwertige (Entwurfs-)Strategien für resilientes und kreislauffähiges Bauen mit Holz in einem interdisziplinären Planungs- und Ausführungsteam zu entwickeln.

Zielgruppen und Zulassungsvoraussetzungen

Der Kurs richtet sich an Führungs- und Fachkräfte im Bausektor, die sich im Bereich Holzbau weiterbilden und positionieren wollen.

Angesprochen werden insbesondere im Beruf stehende

  • Architekt*innen
  • Bauingenieur*innen
  • Planende Baumeister*innen
  • Zimmermeister*innen

die Expertise im Bereich der zeitgemäßen Holzarchitektur erlangen wollen.

Voraussetzung für die Zulassung zum Universitätskurs „Holzkonstruktion und technischer Ausbau“ ist die Erfüllung einer der folgenden Qualifikationen:

  • Abgeschlossenes Studium im Bereich Architektur/Bauingenieurwesen

oder

  • Abgeschlossene Meisterprüfung im Bereich Holzbau

oder

  • Abgeschlossene Baumeisterprüfung

Empfohlen ist die vorherige Teilnahme am Universitätskurs „Grundlagen Holzbau“ (15 ECTS) an der TU Graz

Zukünftige Arbeitsfelder

Die im Universitätskurs erlangten Kompetenzen ermöglichen den Absolvent*innen unter anderem als Fach- und Führungskräfte in Ziviltechnik-Büros (Architektur, Bauingenieurswesen) Holzbauprojekte zu bearbeiten bzw. zu entwickeln oder in verarbeitenden Holzbaubetrieben zu arbeiten.

Je nach mitgebrachtem Hintergrundwissen können beispielsweise folgende Tätigkeiten übernommen werden:

  • Holzbauberater*in, Projektleiter*in in z.B. öffentlichen Einrichtungen
  • Anspruchsvolle (Leitungs-) Funktionen in holzverarbeitenden Unternehmen

Mit Hintergrund Architektur:

  • Holzbau-Architekt*in

Mit Hintergrund Bauingenieurwesen:

  • Holzbau-Statiker*in

Mit Hintergrund Architektur oder Bauingenieurwesen:

  • Holzbau-Planer*in
  • Holzbau-Ingenieur*in

Wissenschaftliche Leitung

Institut für Architekturtechnologie, Professur für Architektur und Holzbau der TU Graz

Tom Kaden
Dipl.-Des. BDA Univ.-Prof.

Bettina Gossak-Kowalski
Dipl. Ing.
gossak-kowalskinoSpam@tugraz.at

Kontakt

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Sarah Meinhardt
BA

TU Graz Life Long Learning
Tel.: +43 316 873 4945
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